MäDCHENAUGE: 3 TIPPS FüR EINE TOLLE BLüTE

Mächenaugen sind Stauden, die das Zeug dazu haben, monatelang zu blühen. Drei Arten und ihre Sorten tun sich dabei besonders hervor, wenn Sie ihre (wenigen) Bedürfnisse beachten.

Zu den schönsten Sommerstauden aus der Familie der Korbblütler zählen gewiss die Mädchenaugen (Coreopsis). Ihre meist einfachen oder halb gefüllten Blütenkörbchen erscheinen einen ganzen Sommer hindurch auf kompakten Pflanzen. Zudem macht sie ihr recht dichter Wuchs geradezu multikompatibel: Sie brillieren ebenso in vorderen oder mittleren Bereichen von Beeten als auch in Gefäßen auf Balkonen und Terrassen.

Die drei Arten, die verständlicherweise am beliebtesten sind, variieren in ihrem Aufbau. Coreopsis verticillata, das Quirlblättrige Mädchenauge oder auch Netzblattster genannt, hat nadelartiges feines Laub und einen buschigen Wuchs; seine Blüten zeigen sich verteilt an den Trieben, die eine Kuppel bilden. Die Pflanze erinnert auf den ersten Blick an eine zierliche Tagetes. Bei den Arten Coreopsis lanceolata (Lanzettliches Mädchenauge) und Coreopsis grandiflora (Großblütiges Mädchenauge), die sich in erster Linie in der Wuchshöhe und Blütengröße unterscheiden, entspringen kahle, mehr oder weniger verzweigte Stiele deutlich niedrigeren Blatthorsten. Mädchenaugen erreichen je nach Art oder Sorte eine Wuchshöhe zwischen etwa 25 und 50 Zentimetern. Meist blühen sie in Gelb- oder Braunrottönen, es gibt aber auch gelegentlich – besonders von Coreopsis verticillata – cremefarben, rosa oder purpurrot blühende Spielarten. Leider sind Sorten mit solchen Sonderfarben nicht immer befriedigend winterhart.

Egal, welches Mädchenauge in Ihrem Garten wächst: Wir haben drei Pflege-Tipps für Sie, damit die Staude lange und üppig blüht.

Tipp 1: Sonne und Ausputzen

Das Mädchenauge ist eine sogenannte "Prachtstaude" und braucht einen sonnigen Standort. Bereits im Halbschatten blüht sie deutlich weniger als im vollen Licht und wird dort kaum angeregt, stets neue Blütenknospen für ein sommerlanges Dacapo anzulegen. Verblühtes, vor allem bei den beiden horstbildenden Arten und ihren Züchtungen, muss zudem stets entfernt werden. Sowie die Pflanzen Samen bilden, wird die Ausbildung neuer Blüten unterbunden. Beim Netzblatt-Mädchenauge ist dieses Phänomen allerdings glücklicherweise schwach ausgeprägt – sie machen daher weniger Arbeit.

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Tipp 2: Wässern und Düngen

Zu den Bedürfnissen der Prachtstauden im Allgemeinen und der Mädchenaugen im Besonderen gehört außerdem ein Substrat, das stets reichlich Nährstoffe bereithält. Immerhin bilden die Pflanzen den ganzen Sommer lang Blüten aus. Nur wenn genug Feuchte im Boden ist, können allerdings die vorhandenen Nährstoffe aufgenommen werden – und das von Anfang an. Fällt ein Mädchenauge bereits im Frühling trocken, baut es sich unvollkommen auf, durstet es im Sommer, stellt es die Blütenbildung ein und kann sogar verdorren. Pflegen Sie Ihr Mädchenauge wie Blattgemüse: Nicht austrocknen lassen, aber auch nicht in Staunässe ertränken. In Beeten mit guten Böden reicht meist eine großzügige Kompostgabe im Frühling. In Kübeln wird wöchentlich flüssig gedüngt oder etwa alle sechs Wochen ein Langzeitdünger verabreicht.

Tipp 3: Mädchenauge im Frühling teilen

Mädchenaugen überstehen den Winter meist recht gut, wenngleich es sich sehr empfiehlt, sie vor Barfrösten zu schützen. Das geht ganz leicht mit einem Gärtnervlies oder einer Laubschütte. Aber Vorsicht: Schnecken lieben diese Pflanzen und so sollte man beim Austrieb nach dem Winter darauf achten, Schnecken zu bekämpfen. Im Frühling, etwa im April, sollten Mädchenaugenpulks grundsätzlich geteilt werden. Besonders die Pflanzen der horstbildenden Arten sind an sich nicht besonders langlebig. Quirlblättrige Mädchenaugen brauchen nur alle zwei oder drei Jahre geteilt zu werden, um nicht von innen heraus zu verkahlen. Durch Teilung behalten die Stauden nicht nur ihre Vitalität, sondern können auch sortenecht vermehrt werden.

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